Trendhund: Arbeitsrasse

Wir wollen diese Arbeitsrassen.
Wir wollen aber nicht die Genetik, die dahinter steht.
Wir wollen keine Konflikte und bitte immer alles nett.
Vergessen dabei aber, von welchen Menschen diese Hunde gezüchtet und wie sie trainiert werden.
Wir wollen Arbeitsrassen bei der Arbeit sehen.
Wir wollen aber nicht sehen, wie sie erzogen werden.
Trendhund Arbeitsrasse.

Gefühlt jeder Zweite Hundeanfänger hätte gerne einen Mali, Aussi, Herder und Co.
„Die sind so hübsch und was die in den TikTok Videos und Co. immer alles können“.


Rassebeschreibung:
Sportlich aktiv = passt, ich gehe eh gerne Wandern
Wachsam = super, im Zweifel soll er schließlich meine Familie beschützen
Geeignet als Familienhund = ich habe eine Familie mit kleinen Kinder
Lernt schnell = ich liebe es Hunden Tricks beizubringen

Dann zieht der Arbeitslinien-Aussi endlich ein.
Aber was ist mit dem? Hat der ADHS? Der beißt die Kinder, rennt in fahrende Autos und lässt keinen Besuch rein.
Ja ne, sowas will man natürlich nicht. Also geht man von Hundeschule zu Hundeschule, nur um zu hören, dass der Hund klare Grenzen braucht. Das will man aber auch nicht. Der soll doch auch noch Hund sein dürfen. Dafür hat man sich schließlich keinen Hund angeschafft, damit man den jetzt erstmal begrenzen muss. Am Ende wird der Hund als untrainierbar, unberechenbar und völlig überdreht abgegeben.
Hätte man ja schließlich nicht ahnen können, dass eine Arbeitsrasse genau das tut, wofür sie jahrhundertelang gezüchtet wurde.