„Mein Hund hört viel besser auf meinen Mann. Der hat einfach eine tiefere Stimme. Klar, dass er da besser hört..“
Ich dachte wirklich, dass dieser „Tipp“ von 1900-Rindfleisch inzwischen wirklich von keinem/ keiner HundetrainerIn mehr kommt, aber ich lag falsch.
Erst vor kurzem meinte eine Kundin zu mir, dass ihr Hund ja nie so gut auf sie hören wird, weil ihre Stimme dafür nicht tief genug sei. Ihr alter Hundetrainer habe ihr deshalb geraten, doch einfach tiefer mit dem Hund zu sprechen.
Beim Rückruf sollte sie allerdings in glasspregende Höhen kommen.
Ich frage mich manchmal wirklich, wer schlauer ist, Hund oder Trainer.
Meine Hunde begleiten mich fast den ganzen Tag. Sie wissen, wenn ich glücklich bin, wenn ich traurig bin, wenn ich sauer bin oder wenn ich krank bin.
Nach spätestens zwei Wochen kennt dein Hund dich in- und auswendig und wir denken immer noch, wir könnten uns vor ihm verstellen bzw sollten das sogar?!
Wenn ich wütend auf meinen Hund bin, wird er das merken. Auch wenn ich trotzdem sage, wie fein er doch ist. Unsere Hunde sind Meister in Sachen Körpersprache und haben dazu auch noch eine super Nase. Selbst wenn mein Hund mich nicht sehen kann, kann er meinen Hormonspiegel riechen.
Du bist total erschrocken, weil dein Hund plötzlich einem Fahrrad hinterher ist. Nach dem Rückruf, kam er aber…
Der Hundetrainer meinte, du musst deinen Hund jetzt loben, er ist ja schließlich gekommen! Du bist aber fix und fertig und hast dir schon die schlimmsten Horrorszenarien vorgestellt..
Kommt dieses Lob jetzt wirklich an? (mal davon abgesehen, dass Hunde sehr wohl auch die vorherige Situation miteinbeziehen Fahrrad jagen = Rückruf = Belohnung)
Wer sich verstellen muss um gehört zu werden, wird niemals ernst genommen.
Sei authentisch deinem Hund gegenüber, er ist es ja schließlich auch.
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